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Donnerstag, 21. Februar  2019
Am 11. Tag der Läufigkeit stellten wir Finja bei der Tierärztin vor, um einen P2019-0221rogesteron Schnelltest machen zu lassen. 
Aufgrund des Ergebnisses, ein Hauch von blau, entschieden wir uns am nächsten Tag
die Reise zu Lord anzutreten.2019-0223
Dort, nach vier Stunden Fahrtzeit angekommen, ließen wir die Hunde gemeinsam laufen, damit sie sich -noch bei Tageslicht- erst einmal kennenlernen können. Tja, sie flirteten sofort miteinander und dann waren sie auch ganz schnell hinter einer uralten, dicken Buche verschwunden. Wir konnten sie nicht mehr sehen, gingen nachschauen und wollten es nicht glauben, daß der erste Deckakt schon im Gange war. Das “ganze Vorspiel” hatte keine 5 Minuten gedauert! Finja und Lord ließen sich dann mit dem Hängen ausgiebig Zeit und nach 1/2 Std. hatte ich Finja schon wieder im Kofferraum. Nach einem netten Abend mit den Chef`s von Lord verabredeten wir uns für den nächsten Nachmittag zum nachdecken.
Am Samsag, den 13. Läufigkeitstag holten Finja und Lord das Kennenlernen dann intensiv nach. Sie liefen Runde um Runde, Lord klapperte ordentlich mit den Zähnen und nach ca. 1 Stunde2019-0222-02 stieg er auf. Auch bei diesem 2019-0222Deckakt hingen die beiden ausgiebig.
Alle Beteiligten waren mit dem Verlauf der 2 Tage absolut zufrieden, es war einfach schön, wie entspannt alles von statten ging.
Die Hunde mochten sich vom ersten Moment an.
Jetzt müssen wir geduldig sein und warten. Warten, bis wir einen Ultraschall machen können. Dies wird dann in der 4. Woche sein.


Trächtigkeitskalender                                                              (Quelle, Auszugsweise; www.welpen.de)

1. Woche, 22. – 28. Februar 2019
Für den Fall, dass Ihre Hündin Medikamente nehmen muss, gehen Sie bitte zum Tierarzt und besprechen Sie die Medikamentenvergabe bevor Sie dem Tier ein Medikament verabreichen. Die Hündin sollte normal gefüttert und normal bewegt werden. Bitte keine Insektizide benutzen oder Impfungen mit lebend Stoffen verabreichen.

Fr., 22. 02. 2019
Erster Deckungstag. Sperma wandert außerhalb der Gebärmutterschleimhaut. Um die Chancen einer Befruchtung zu erhöhen, sollte der Deckakt innerhalb von 48 Stunden nach dem ersten Deckakt wiederholt werden.

Sa., 23. 02. 2019
Sperma wandert zu den Eileitern. Die Spermien bleiben in den weiblichen Geschlechtsorganen eine Zeitlang befruchtungsfähig. Bei den Säugetieren ist diese Zeit im Allgemeinen recht kurz (ca. 24 Std).

Sa. – So., 24. 02. 2019
Sperma erreicht die Eileiter, in denen sich reife Eizellen befinden.

So. – Mo., 25. 02. 2019
Befruchtung der Eizellen (in den Eileitern).

Mo., 25. 02. 2019
Wir halten an Altbewährtem fest und wiegen die Hündin nach dem Deckakt. Heute fahre ich mit Finja zu Freßnapf.
Dort steht die Waage, die wir seit dem ersten Wurf nutzen. Finja`s Ausgangsgewicht: 33kg.

Mo. – Mi., 27. 02. 2019
Die befruchteten Eizellen wandern in den Gebärmutterhals.

2. Woche, 01. – 07. März 2019
Pflege und Haltung der Hündin wie in Woche 1.
Fr. – Die., 05. 03. 2019
Die Eizellen entwickeln sich zu Blastocysten.

Die. – Do., 07. 03. 2019
Die Embryos erreichen die Gebärmutter.

3. Woche, 08. – 14. März 2019
Die Hündin leidet möglicherweise unter morgendlicher Übelkeit aufgrund der hormonellen Umstellung oder Spannungen in der Gebärmutter. Füttern Sie kleine Mahlzeiten mehrmals am Tag, um gegen die morgendliche Übelkeit zu helfen. Falls die morgendliche Übelkeit anhält, kann der Tierarzt ein Mittel verschreiben, um die Gebärmutter zu beruhigen. Manche Hündinnen fressen ab dem 20. Tag für einige Tage gar nichts oder zumindest sehr wenig. In der Regel pegelt sich ihr Fressverhalten danach wieder ein. Viele Hündinnen sind jetzt besonders anhänglich.

Fr. – Fr., 15. 03. 2019
Am 19. Tag setzen sich die Keimbläschen (sog. Blastocysten) in der Gebärmutterwand fest. Diese formen embryonale Bläschen. Ab dem 21. Tag sondern viele Hündinnen zähflüssigen, klaren Schleim ab. Das ist das eindeutigste Zeichen, dass der Deckakt geklappt hat.

4. Woche, 15. – 21. März 2019
Am 22. Tag sind die Embryonen sichtbar. Der Herzschlag kann zur Diagnose der Trächtigkeit herangezogen werden. Anstrengende Aktivitäten sind jetzt zu vermeiden. Die Proteinzufuhr im Futter kann erhöht werden. Hierfür eignet sich sehr gut die Gabe von Welpenfutter. Zu diesem Zeitpunkt kann mit einer Ultraschalluntersuchung der Zustand der Trächtigkeit festgestellt werden. Besprechen Sie mögliche Risiken einer solchen Untersuchung mit dem Tierarzt.

Do. – Do., 21. 03. 2019
Die Augen und die Nervenstränge im Rückenmark werden gebildet. Die Organbildung beginnt. In dem derzeitigen Zustand sind die Embryonen sehr stark defekt gefährdet. Die Entwicklung der Zitzen beginnt.

Die. – Sa., 23. 03. 2019
Dies ist der beste Zeitpunkt, um die Trächtigkeit anhand des Herzschlags zu diagnostizieren. Die Embryonen sind etwas walnussgroß und sind gleichmäßig im Uterus verteilt.

5. Woche, 22. – 28. März 2019
Die Hündin hört auf, die Beine anzuziehen, weil das Gewicht ansteigt und die Welpen sich drehen. Das Anschwellen der weiblichen Scham wird merkbarer. Bitte achten Sie auf das Gewicht der Hündin und überfüttern Sie nicht. Der Herzschlag ist aufgrund der ansteigenden Flüssigkeit in der Gebärmutter nicht mehr länger als Diagnosemethode nutzbar.

Fr., 22. 03. 2019
Zehen, Barthaare und Krallen beginnen sich zu entwickeln.

Do., 28. 03. 2019
Die Ausbildung der Organe ist abgeschlossen. Die Föten sehen nun aus wie Hunde. Kopf und Rumpf sind unterscheidbar. Das Geschlecht ist bestimmbar. Die Fellfarbe beginnt sich zu entwickeln. Der Herzschlag der Föten ist per Stethoskop hörbar. Die Zitzen der Hündin werden dunkler und schwellen an.

Do., 28. 03. 2019
Wir haben im Moment privat sehr viel  “Ungewöhnliches”, m2019-0328-USit dem wir uns beschäftigen müssen, daher kommt die Aktualisierung der Homepage vielleicht etwas zu kurz. 
Wir hatten in der vierten Woche eine Ultraschalluntersuchung machen lassen, die allerdings Ergebnis offen beendet wurde. Finja`s Darm und Blase waren wohl zu voll, so konnte man den Bauch nicht vernünftig zu schallen. Wir  beschlossen, Finja eine Woche später  noch einmal bei der Tierärztin vorzustellen.
Dieser Termin fand heute statt. Es erschien recht schnell eine schön entwickelte Frucht auf dem Bildschirm. Ein kleiner Miniweimaraner von ca. 1,5 cm Größe. Der Rest der Truppe (auf den wir hoffen) hatte sich erneut versteckt. So erwarten wir nun einen nicht so starken Wurf, wie in den vergangenen Jahren. Naja, so ist Mutter Natur... manchmal  hatten wir im Vorfeld einen Heiden Respekt vor der prognostizierten  Wurfgröße und dann wiederum sieht es ganz anders aus. Wir sind also gespannt, wie viele Welpen es werden. Der Finja geht es ausgezeichnet.

6. Woche, 29. März – 04. April 2019
Machen Sie die Hündin mit der Welpenbox vertraut. Lassen Sie sie dort schlafen. Erhöhen Sie die Anzahl der Mahlzeiten und behalten sie ihr Gewicht im Auge.


So die Theorie und hier nun die Wirklichkeit....

Schon lange wollte ich den Trächtigkeitskalender fortführen, schreiben, daß die Wurfkiste steht,
Finja diese dann auch angenommen hat, und und und...
Jeder, der uns kennt, wird sich schon gedacht haben, daß da etwas nicht stimmt auf der Galgenheide.
Alle unsere Welpeninteressenten mußte ich schon anrufen und ihnen die traurige Mitteilung machen...

Dieser Wurf führt vor Augen, wie nah Züchterglück und Züchterpech beieinander liegen können.
Das Züchterpech hat in diesem Jahr  angeklopft und ist dann gnadenlos durch marschiert auf der Galgenheide.

In den letzten Jahren, bei den letzten Würfen hatten wir immer ein RIESENGLÜCK und ich bin im Nachhinein froh, daß mein Auftreten unter diesem Aspekt i. d. R. auch immer bescheiden war.
Bei unseren Würfen mit 10 - 12 Welpen habe ich immer gesagt, daß  dazu nicht nur eine gute, wohl überlegte Zucht, eine eine gesunde,  instinktsichere und leistungsstarke Hündin, sondern auch eine gehörige  Portion Glück gehört.
Diese Portion Glück blieb uns in diesem Jahr verwehrt.
Wir hatten die Wurfkiste aufgebaut und Finja hatte diese dann auch angenommen.
Die letzte Ultraschalluntersuchung ergab den traurigen Befund, daß wir wohl nur einen Welpen erwarten. Die Tierärztim  wies uns sofort darauf hin, daß dieser Umstand (für sie) hoch problematisch sei, solch eine Trächtig keit i. d. R. in einem Kaiserschnitt endet.
Wir legten jedoch Wert darauf, der Finja zumindest die Möglichkeit einer natürlichen Geburt offen zu halten und  lehnten den “terminierten Kaiserschnitt” ab, wir warteten und warteten. Am 70. Tag hatte Finja bereits längere Wehentätigkeit und so  stellte ich sie am Morgen noch einmal der Tierärztin vor, der Muttermund hatte sich bereits 2cm geöffnet. Gegen 14.00 Uhr platzte dann auch die Fruchtblase, soweit lief eigentlich alles gut, dachten wir, hofften wir. Finja mühte sich dermaßen ab, es fiel uns schwer, dabei zuzusehen. Sie preßte, preßte und preßte. Es reichte nicht. Ich spritzte noch 2x Oxytocin, die Preßwehen verstärkten sich noch weiter, aber es reichte offensichtlich nicht. Wie prognostiziert, löste der einzelne Welpe keine ausreichende Wehentätigkeit aus, so daß wir uns
am Donnerstag, den 02. Mai gegen 18.30 Uhr dann auf den Weg in die Klink machten.
Spät am Abend kam ich dann mit  Finja und einem kräftigen, schweren, scheinbar agilen Welpen nach Hause.
Hakon machte erst einmal einen sehr fidelen Eindruck.

Als sich abzeichnete, daß Finja nur einen Welpen bekommen würde, habe ich sie in einer Facebook Gruppe als Amme für einen verwaisten Wurf angeboten. Hakon sollte mit Wurfgeschwistern aufwachsen und nicht alleine mit Finja in der Wurfkiste liegen. Unter  dem Aspekt der Sozialisierung und Prägung erschien es uns wichtig, noch andere Welpen dazu zu bekommen. Wir hatten uns zwar schon viele Gedanken darüber gemacht, wie wir gewährleisten würden, daß Hakon gut sozialisiert wird und häufige Kontakte zu anderen Welpen hat. Finja darüber hinaus auch noch als Amme anzubieten schien uns wichtig und richtig.
Am Sonntag wurden wir über FB kontaktiert und dann ging alles ganz schnell.
Wir haben einen Wurf Teckel bei uns aufgenommen. Die Zwerge  -am selben Tag wie Hakon gewölft- hatten die Mutter  verloren und  kamen im Alter von 3 Tagen zu uns.
Unser Hakon jedoch hat leider nicht überlebt, ist in der Nacht von Sonntag auf Montag  gestorben. Er hatte wohl einen Sauerstoffmangel erlitten und verfügte in Folge dessen über keinen ausreichenden Saugreflex. Er hatte in den drei Tagen kontinuierlich abgenommen, daran konnte auch “die Flasche” nichts ändern...

Wir waren sehr traurig und plötzlich in der Situation, daß wir keinen Weimaranerwelpen mehr sondern ausschließlich Teckel in der Wurfkiste hatten. Daran mußten wir uns erst einmal gewöhnen, ein wirklich ungewohnter Anblick. Aber offensichtlich nicht für Finja. Sie hat die Zwerge sofort angenommen und sich rührend um sie gekümmert, es sind "ihre Babys". Sie hat ungemein viel Milch und die  Kleinen wachsen und gedeihen (nur an die kurzen Läufe muß ich mich noch  gewöhnen, die wachsen nicht mit).
Wir kümmern uns mit dem selben Anspruch um die Kleinen, als wäre es unser eigener Wurf.
Seit ein paar Tagen sitze ich an der Wurfkiste und kann mich an den Kleinen erfreuen. Das hat allerdings ein Weilchen gedauert....
Die Teckelchen haben nun mittlerweile die Augen geöffnet, hatten heute  den "ersten größeren Besuch" und waren das erste Mal draußen an der  frischen Luft. Die Sonne schien so schön.
Also nicht wundern, Finja säugt nun Teckelchen und geht in ihrer Mutterrolle auf!

Zu guter letzt, man lernt mit jedem Wurf dazu. Dieser Wurf hat uns  Folgendes gelehrt.
Wir werden in Zukunft einen Rüden, der unmittelbar  vor "unserem geplanten Deckakt" über mehrere Tage eine Hündin mehrfach täglich gedeckt hat, nicht mehr aufsuchen, sofern er nicht mindestens 10 - 14 Tage "Deckpause" hatte, um wieder eine vernünftige  Spermienqualität zu entwickeln.
Diesbezüglich gibt es unterschiedliche Standpunkte, das respektiere ich... (mehr aber auch nicht).
So, vielleicht kann ich heute und in Zukunft dann mit süßen Teckelwelpenbildern erfreuen. Diese stelle ich demnächst im Tagebuch ein.
Herzliche, mittlerweile nicht mehr ganz so traurige Grüße, Birgit

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