1-DSC01621 (hp)

Januar 2012    Hi, ich bin`s, die Cleo…   
So, das wäre geschafft!  Ich habe 10 Welpen groß gezogen und damit  meine Chefs total beeindruckt. Ob die mir das nicht so zugetraut haben, ich weiß es nicht. Jedenfalls fand ich das alles relativ easy (alles Weitere unter C - Wurf). Anfang Januar wurden fast alle meine Welpen von ihren neuen Chefs abgeholt. Da war ich dann doch  froh, daß ich den kleinen Calle noch eine Woche behalten konnte. Auch  Alexa darf jetzt  mit ihm spielen. Das war vorher tabu. So gerne ich meine Zwerge auch habe, jetzt ist gut gewesen, langsam fangen die auch an, etwas zu nerven. Sollen sich jetzt mal Andere um deren Erziehung kümmern... Das kann nämlich ganz schön anstrengend sein, Zucht und Ordnung in ein Rudel von 10 frechen, unerschrockenen kleinen Weimaranern zu bekommen.
            Und Tüss!


Februar 2012    Hi, ich bin`s, die Cleo…   
Von meiner Chefin höre ich in der letzten Zeit immer so Sachen, wie “... müssen den Gehorsam grundlegend nacharbeiten.... Sternetest.... Schweiz...”. Geht`s noch?? Ich hatte doch Welpen und somit allen gezeigt, daß ich absolut instinktsicher, bei Bedarf liebevoll und, sofern notwendig, auch resolut und eindeutig, also erwachsen bin. Wozu denn jetzt auch noch Gehorsam? Gegen einen Kurzurlaub in die Schweiz, hätte ich jedoch nichts einzuwenden, aber... 
Irgend einen Sinn kann ich in all dem noch nicht erkennen. Es fängt wieder an. Sitz, Platz, Fuß, Bleib usw.... Allerdings unternimmt  meine Chefin jetzt (endlich wieder) tolle Ausflüge mit mir. Wir waren in der Stadt, auf dem Markt und in einem Einkaufszentrum mit einem gläsernen Aufzug. In dem fuhren wir ständig rauf und runter, rauf und runter... Meiner Chefin war es egal, daß da Mütter mit Kinderwagen, Senioren mit Rollator zustiegen, sie hatte Spaß und sagte allen Zusteigenden, der Hund ist lieb und es kann gar nicht eng genug sein... Bei diesem Ausflug sind wir auch oft Treppen gestiegen. Aber nicht die normalen Treppen aus Stein oder Beton, da waren Treppen und Stege aus Stahl, nur so Gitterroste. Etwas Überwindung hat es mich ja doch gekostet, in der  2. 3. Etage über diese Gitterroste zu laufen. Das ging ganz schön tief runter. Na ja, zu Hause wurde es mitunter lustig. Wenn meine Chefin in den Keller geht, um Wäsche zu waschen, muß ich mit. Die macht dann das Licht aus. Aus, nicht an, ihr habt richtig gelesen! Waschmaschine anstellen, Chefin suchen und finden, das machen wir jetzt alles in absoluter Dunkelheit... Und dann höre ich wieder Sternetest... Hä??? Na ja, jedenfalls ist es bei uns nie langweilig, meine Chefin sorgt immer für Abwechslung. Bei unseren Spaziergängen muß ich jetzt auf Bänke und über Baumstümpfe springen und wenn uns ein gefällter Baum im Wege liegt, heißt es Hopp und ich balanciere darauf. Ins Revier fährt sie jetzt auch wieder öfter mit mir, da ist im Moment aber nicht viel los..
            Und Tüss!


März  2012    Hi, ich bin`s, die Cleo…   
Jetzt lacht mich bloß nicht aus!! Wenn meine Chefin unlängst von den Sternen sprach -mittlerweile nennt sie mich auch manchmal “Sternchen”- logo Sterne hatte ich wohl etwas Grundsätzliches falsch verstanden. Ich will Euch das jetzt mal erklären, es gibt nämlich den sogenannten Test “5 Sterne für den Jagdgebrauch”, der in der Schweiz veranstaltet wird. Und wie immer, war ich die Letzte, die begriff, daß meine Chefin gedachte mit mir daran teilzunehBett-1men. Nun machte plötzlich alles einen Sinn. Wir fuhren also zu unserem nächsten Abenteuer in die Schweiz. Die Fahrt dahin war auch schon Abenteuer Nr. 1. Wir, das waren zwei Freundinnen meiner Chefin, die Claudia W. und Sandra K..  Jetzt sollte man / Frau oder Hund meinen, das würde vielleicht eng im Auto. Alles Quatsch, denn Claudia und Sandra haben auch Weimaraner und nahmen diese auch noch mit.. So starteten wir also... Thaddäus (Baron of Cira`s Dream -WL-) und ich im Kofferraum und die kleine Berit vom Grienenbach (WK) auf der Rückbank, dazu dann noch unsere Chefinnen. Die Fahrt zog sich ganz schön hin, aber wir haben einen langen Zwischenstop mit Spaziergang im Wald gemacht. Das war ganz nett. In der Schweiz angekommen, bezog ich zusammen mit Thaddäus ein Zimmer, was ganz gut funktionierte, da es recht groß war, wir hatten viel Platz.

Am Morgen dann fing der Test an...                                                                                                                        nach oben

...mit einer Bootsfahrt, so etwas kannte ich noch nicht. Ich fand es aber sehr spannend, denn auf dem Fluß, der Aare, sah ich einige Schwäne, Enten, Gänse und anderes Federwild .Boot-2 (FILEminimizer)

Boot-1 (FILEminimizer) Ich wollte lieber jagen, aber meine Chefin hielt mich fest, damit ich nicht aus dem Boot springen konnte. Nach dem Anlegen dann wieder an Land zu kommen, war vielleicht etwas umständlich, für mich jedoch kein Problem, da ich “offene Gitterroste” ja kenne.


Boot-3 (FILEminimizer)

 

 

 

 

 

 

Als Nächstes wurde ich mit meiner Chefin zu einer Unterführung gerufen, die wir gemeinsam durchschreiten sollten. Ich wurde abgeleint und ging so vor mich hin, als plötzlich, ohne jede Vorwarnung, ein Stapel riesiger Blechtonnen, die ich vorab gar nicht gesehen hatte mit einem ohrenbetäubenden Krach unmittelbar vor meinen Läufen umstürzte und zu Boden fiel. Da meine Chefin dem Ganzen gar keine Beachtung schenkte und einfach weiter ging, schloß ich mich ihr an und ging auch einfach weiter. Ich darf nicht vergessen, sie bei Zeiten mal zu einem  HNO - Arzt zu schicken, da ja offensichtlich was mit ihren Ohren nicht stimmt...

Was dann folgte, war echt klasse... Meine Chefin ließ mich an einer Absperrung aus Flatterband stehen und ging zu einer Dickung, bei der sie etwas offensichtlich Wichtiges und Spannendes entdeckt hatte. Was immer da auch war, sie untersuchte es ungemein interessiert. Das weckte natürlich meine Neugierde... Je mehr sie untersuchte und die Stelle verwies um so mehr drängte es mich dahin... Als ich dann endlich geschnallt wurde und so durfte, wie ich wollte, stürzte ich sofort, so schnell ich konnte zu besagter Stelle. Mit einem Mal, wieder ohne Vorwarnung, gerade in dem Moment, in dem ich den Boden näher untersuchen wollte, schoß plötzlich eine Sau aus der Dickung heraus. Die kam mir gerade recht, ich stellte das Schwein. Mal wollte es fliehen, dann griff es aber sofort wieder an. Ich stellte mich darauf ein, hörte auch im Hintergrund meine Chefin, die mich unterstützte, anfeuerte... Ich schaffte es einmal, die Sau zu packen und schlug sie dann auch endgültig in die Flucht. Was sah meine Chefin  zufrieden aus. Was glaubte die denn, was ich mit einem Schwein mache, das nicht tot bei uns in der Wildkammer hängt. Wenn keiner sagt “Cleo, weg da!”.

Nach der Mittagspause ging es dann weiter...


... mit einerRapunzel-1 Sache, mit der ich gar nicht so viel anfangen konnte... Dieses Mal schickte man meine Chefin zu einem Bereich, in dem eine Figur lag. Ich folgte ihr, dachte mir auch nichts dabei, denn diese Figur sah entfernt etwa so aus, wie die Vogelscheuchen bei uns zu Hause auf den Feldern. Ich wunderte mich darüber, daß diese Vogelscheuche umgefallen war und wollte sie näher untersuchen, als da plötzlich Leben `rein kam. Die vermeindliche Vogelscheuche hing plötzlich in der Luft, die Arme bedrohlich ausgestreckt. Was hab ich mich erschrocken. Wie konnte die denn so plötzlich aufstehen, hochschnellen und fliegen??? Ich habe nicht sofort gemerkt, daß es sich um einen ausgestopften Overall handelt.  Ich muß gestehen, es dauerte eine  Weile, bis ich das durchschaute und mir sicher war, daß irgend jemand diese Puppe mittels Strippe “zum Leben erweckte”.  Als ich das dann richtig einordnen konnte, ließ ich mich von meiner Chefin auch noch mal dahin schicken.
                                                                                            nach oben


Warten-1 (FILEminimizer)
Seid ihr schon mal über ein richtiges Trümmerfeld gelaufen? Ich hatte so etwas, noch nie zuvor gesehen. Richtig gefährlich. Allen anwesenden Chef`s wurde die Runde über das Trümmerfeld gezeigt, bevor wir  mit ihnen zusammen als Team dran waren. Als meine Chefin von der Proberunde zurückkam, sah ich in ihr blasses Gesicht. Ihr müßt wissen, daß sie ein mehrfach operiertes , lädiertes Knie hat.... Tja, ich hätte ihr gerne Mut zugesprochen, aber wie soll ich das machen. Bis wir dann endlich an der Reihe waren, hatte ich den Teams, die vor uns dran waren schon zugeschaut, wußte also ganz grob, wo es lang gehen sollte. Bevor meine Chefin die erste Betonplanke erklommen hatte, war ich schon oben. Allerdings rutschte ich gleich beim ersten Sprung  mit einem Hinterlauf in eine Betonspalte, was mir sehr weh tat. Ich wollte meine Chefin aber auch nicht hängen lassen und ihr doch den Weg zeigen. So ignorierte ich den Schmerz und lief vorweg über den Parcours. Ich muß sagen, daß der zum Teil wirklich riskant war. Große Höhendifferenzen, Bewehrungseisen, die aus dem Beton ragten, Kernborhungen, durch die zwei Hunde hätten fallen können usw.. Bei uns hat aber alles geklappt und wir meisterten den Parcours über das Trümmerfeld fast wie einen ganz normalen Spaziergang und ernteten dafür viel Lob...


warten-2 (FILEminimizer)Wir waren die Letzten, die zur “Tunnelübung” gerufen wurden. Bei mir fiel ein Groschen und ich dachte an unsere Waschmaschine zu Hause... Meine Chefin gab mich einfach bei Marcus ab und ging kommentarlos weg. Ich wurde dann nach einer gewissen Zeit in einen Tunnel geführt. Der Durchlaß hinter mir wurde geschlossen, ich war allein. Tiefschwarze Dunkelheit, rabenschwarze Nacht. Wißt ihr eigentlich, wie Dunkel es sein kann??? Dann, nach einer Zeit hörte ich sie, meine Chefin, sie rief mich zu sich. Demzufolge war ich gar nicht alleine. Ich machte mich also sofort auf den Weg zu ihr, was allerdings nicht ganz so einfach war. In absoluter Dunkelheit, ohne Orientierung auf unbekanntem Terrain, nur der angsterfüllte Duft meiner Vorgänger umgab mich. Ich weiß gar nicht, welche Hindernisse mir den Weg verstellten, es raschelte und knisterte, es wurde eng und weich... Dann konnte ich mich orientieren, die Stimme meiner Chefin klang immer näher und näher und ich wußte, wenn ich noch etwas weiterlief, würde ich sie auch gleich finden... Was hat die sich gefreut, als sie meine Schritte hörte... und was habe ich mich gefreut, als sie mich ertastete... So absolvierte ich den Test im Tunnel und wurde dafür von meiner Chefin und den Organisatoren sehr gelobt. Ich war doch sehr froh, daß wir diese Spielchen im Keller -Wäsche waschen im Dunkeln- gemacht hatten.

Mittlerweile, war es schon sehr spät geworden und es stand nur noch die Übung an, bei der ich und meine Kollegen soziale Sicherheit zeigen sollten. Ich muß gestehen, daß ich schon etwas müde war. Nicht nur die Tests des Tages, auch der Umstand, daß ich schon den ganzen Tag mit meiner Chefin zusammen aktiv war, noch nicht ein Mal eigerollt etwas geschlafen habe, hat mich etwas schläfrig gemacht. Auf die Übung mit dem Figuranten mußten wir sehr lange warten, da wir als letztes Team an der Reihe waren. Mir fielen schon fast die Augen zu, als ich -an einer langen Leine festgemacht- wieder einmal alleine, auf mich gestellt wartete und wartete. Ich wußte ja nicht, was das alles sollte, gegen was ich mich wappnen sollte. So suchte ich mir ein feines Plätzchen und versuchte zu schlafen. Völlig unverhofft, -wie bei alle Tests des heutigen Tages- kam ein Vermummter, mit einem Knüppel drohend, mich fixierend, auf mich zu. Was soll ich Euch sagen, ich hatte es mir gerade so schön gemütlich gemacht, war so müde, daß ich keine Lust hatte, mich über diesen Typen  auch nur aufzuregen. Daher ließ ich ihn einfach machen und kümmerte mich nicht weiter um ihn. So ein Verhalten war für die Beteiligten neu. Es gab wohl Kollegen von mir, die in dieser Situation ernsthaft ärgerlich wurden. Dann hörte ich davon, daß es auch vorkam, daß ein Kollege mal Angst hat und abhauen will. Ich soll aber bislang die Einzige gewesen sein, die nur mal kurz ein Auge geöffnet hat um zu sehen, was da los ist und dann weitergeschlafen hat. Meine Chefin hat das schon richtig erkannt, als sie dann in der Abschlußbesprechung sagte, ich hätte halt schon Feierabend gehabt und dann könne man mich mit solch einem Spiel auch nicht aus der Reserve locken.

Alles in allem war das Wochenende in der Schweiz sehr schön. Der Belastungstest war wirklich sehr anstrengend für mich und meine Chefin, es war aber höchst interessant, sich mit den uns gestellten Aufgaben auseinanderzusetzen und diese auch zu bewältigen... Ich weiß jetzt, daß meine Chefin solch einem Tag gewachsen ist und wir so allerhand gemeinsam schaffen können. Dazu gehört sicherlich auch eine Menge wechselseitiges Vertrauen.  Wir haben auch als Team noch an Selbstvertrauen gewonnen.
Cleo-Thadde-2cropWir sind heute morgen mit 7 Teams zum Test angetreten. Ich konnte im Verlauf des Tages beobachten, daß die größte Schwierigkeit für meine Kollegen und mich sicherlich auch der Umstand war, über den gesamten Tag hindurch auf so unterschiedliche Art und Weise gefordert zu sein.
Von den 7 Weimaranern, die angetreten sind,  haben mein Kumpel Thaddäus (WL) sowie ein WK Rüde und ich den Test bestanden.
Ich halte diesen für sehr anspruchsvoll und aussagekräftig hinsichtlich der Belastbarkeit und des Wesens, wobei  es sicherlich keine Schande ist, ihn  nicht zu bestehen.
Ich bin den ganzen Tag über mit Leckerchen verwöhnt worden und meine Chefin hat zur Belohnung -wen wundert es- ein Schweizer Taschenmesser und eine Urkunde überreicht bekommen, auf die sie sehr stolz ist, das konnte ich in ihren Augen erkennen.
Seit diesem Wochenende bin ich ihr Sternchen... Thadde wird von seiner Chefin auch manchmal so genannt..
Mit ihm habe ich durch dieses schöne Wochenende auch einen neuen Freund gewonnen...                    Und Tüss!



Mai 2012   Guten Abend,

2012-0501-BockAufgang der Bockjagd, so bin ich nach Feierabend mit Cleo und Büchse ins Revier gefahren, um auf Rehwild anzusitzen. Die Kanzel zu der ich wollte, steht in der Nähe von einer stark befahrenen Bundesstraße, auf der in den vergangenen Jahren häufig Wild überfahren wurde. Dort wollte ich einen vorab bestätigten Bock schießen und mußte auch nicht lange auf ihn warten... Der Schuß war gut angetragen, so daß er im Knall lag. Eine Woche später, ich saß an der selben Stelle und wartete auf ein Schmalreh, welches sich schnell einstellte. Auch dieses Stück wurde tödlich getroffen, machte aber noch ein2012-0501-Bock (1)e Flucht  von ca. 30 Metern...


 

 

     Ich hatte mir vorgen2012-0501-Bock (2)ommen, Cleo heute mal wieder “bringseln”  zu lasen., um zu überprüfen, ob sie es nach 1 1/2 Jahren noch kann. Wissend, wo das Stück lag, holte ich Cleo aus dem Auto und schickte sie auf die Reise. Die Freude war groß, Cleo hatte nichts verlernt und “bringselte” wie ein Profi...

2012-0508-Schmalreh-RödderII (1)2012-0508-Schmalreh-RödderII

 

 

 

 

 

 

 

           
        Gruß an alle, die Chefin...
          -... FORTSETZUNG FOLGT...-                                              nach oben


HalloMenschenHundeZuchtNachzuchtG - WurfF - WurfE - WurfD - WurfC - WurfB - WurfA - WurfTagebuchRasseGästebuchKontaktLinksImpressum/